Can someone please switch off the heating?

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Bärbel: 523 km and altitude gain of 1,092 m (8,365km and 49,174m altitude gain in total) Johan: 1,411km in Thailand/Cambodia (9,766km in total)

Please note: We slightly changed the layout of pictures including tiled mosaics and slide shows. If you scroll over or click on the photos you will be able to see captions in mosaics, in the slide shows they are shown automatically, but are sometimes a little harder to read.

28 February – 27 April, 2016 – After a sleepless night in the aircraft and a little nightmare of finding a big enough taxi to drive us and our big bike boxes to our guesthouse in Bangkok while trying to make ourselves understood – suddenly nobody would speak a word English anymore – we arrived shattered after a far too long ride through Bangkok. Our taxi driver had no clue where to go and  his lack of English didn’t make it easier when he tried to talk to his smartphone. “Ep Ep Gephaaa….” he would yell a hundred times. I couldn’t help but laugh and tried to make myself understood that I could try to speak into his phone to find the “F. F. Guesthouse”, when he suddenly held the phone in front of Johan’s face who would just repeat “Ep Ep Gephaaa” instead of helping the poor man. And that wasn’t even meant as a joke, he just didn’t get what the taxi driver was looking for.

Right before leaving Dubai I got a call from home. My mother had broken her ankle and needed surgery and with my father being sick as well, I decided to fly home for a few weeks to take care of them. So I spent the following days in Bangkok booking flights and packing up things while Johan prepared for his solo ride to Phnom Penh in Cambodia and back.

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At the F.F. Guesthouse
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View from our guesthouse

And here are some of Johan’s pictures from his ride in hot Thailand and Cambodia:

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On March 28 we were happily reunited again and a few days later we pedaled north. We both were happy being together again and I was happy to be able to cycle again. But not for long. We were cycling during the hottest period of the year and always tried to get up really early to cycle during cooler dawn temperatures. In fact the heat was so unbearable that we mostly stopped cycling after lunchtime. One early afternoon temperatures climbed as high as 47 degrees Celsius – our hottest ever. We spent a few days in Kanchanaburi, famous for the “Bridge on the river Kwai”, that was built during WWII by mostly war prisoners. It is estimated that more than 100,000 people died due to too much work, a lack of food, malnutrition, heat and diseases.

Road scenery on our way to Kanchanaburi: 

Kanchanaburi: 

As we were at the same time preparing for the next stage of our trip in the Americas we found out, that we needed to have visas for entering the US, as we had travelled through Iran previously. At first that came as a big shock to us, meaning we had to return to Bangkok to get the paperwork done. But it turned out to be a big advantage as we got a multi-entry visa valid for 10 years and now will be able to stay six months in the US instead of three only. We were also afraid, that we might not have enough time to get the visas ready on time. Completing the online visa application was a nightmare. It took us a full afternoon for just two applications with the system crashing or not saving our entries. Second step was the visa payment to be able to get an appointment at the US embassy for our interview. Not an easy one as the bank employee didn’t speak a word English and this was her first money transfer. We now got really worried, when she called her husband who would act as a translator. About an hour later we left the bank hoping that the money would reach the recipient. And it did – the next day we got our interview confirmation and could finally start pedaling again.

We cycled north along the river Kwai to Sai Yok National Park through beautiful lush nature, visited an old temple on the way and walked to see the Hellfire Pass where the railroad passed in WWII. Most afternoons we would spend in our air-conditioned guesthouse rooms and soon we returned to Bangkok. We spent more than a week in Bangkok avoiding the heat wave as much as possible. We were glad when we finally had our bikes packed in another taxi and were on our way to the airport.

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We couldn’t wait to arrive in chilly Anchorage, Alaska, to begin our second part of our journey – cycling the Americas.

Kann jemand bitte mal die Heizung ausschalten?

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Bärbel: 523 km und 1.092 Höhenmeter (insgesamt 8.365km und 49.174 Höhenmeter); Johan: 1.411km in Thailand/Kambodscha (insgesamt 9.766km)

Hinweis: Wir haben das Fotoformat leicht angepasst und Fotomosaiken und Slideshows hinzugefügt. Wenn ihr mit dem Mauszeiger über die Fotos gleitet oder darauf klickt, erscheinen Bildunterschriften auf den Mosaiken, in den Slideshows werden sie automatisch angezeigt, sind manchmal aber etwas schlecht zu lesen.  

28. Februar – 27. April 2016 – Eine weitere schlaflose Nacht im Flugzeug und die albtraumartige Suche nach einem passenden Taxi, das sowohl uns als auch unsere verpackten Räder transportieren konnte, ließ uns völlig kaputt in unserer kleinen Familienpension in Bangkok ankommen. Plötzlich sprach kein Mensch mehr Englisch und unser Taxifahrer hatte trotz Adresse keine Ahnung, wohin er uns fahren sollte. Seine nicht vorhandenen Englischkenntnisse machten die Fahrt nicht unbedingt leichter. Immer wieder schrie er in sein Smartphone “Ep Ep Gephaaa….”. Ich konnte mir das Lachen auf dem Rücksitz kaum verkneifen, versuchte aber, ihm mit Händen und Füßen mitzuteilen, dass ich es ja mal versuchen könnte, das ‘F. F. Guesthouse’ zu finden. Plötzlich hielt er das Telefon Johan vor’s Gesicht, der vor lauter Schreck den Taxifahrer imitierte und ebenfalls “Ep Ep Gephaaa….” schrie. Und er wollte den Taxifahrer noch nicht einmal verarschen, Johan hatte keine Ahnung, wonach unser Fahrer suchte :-).

Kurz vor Abflug in Dubai erhielt ich eine Nachricht aus Deutschland. Meine Mutter hatte sich das Sprunggelenk gebrochen und mein Vater war auch schon seit Längerem krank. Daher entschied ich mich, für ein Paar Wochen unsere gemeinsame Reise zu unterbrechen und nach Hause zu fliegen und verbrachte die kommenden Tage in Bangkok damit, einen passenden Flug zu buchen. Johan bereitete sich auf seine Solo-Radreise nach Phnom Penh in Kambodscha vor.

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Im F.F. Guesthouse
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Aussicht von unserer Pension

Und hier nun Fotos von Johans Reise durch Thailand und Kambodscha:

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Am 29. März waren wir dann wieder glücklich vereint und ein Paar Tage später machten wir uns wieder auf die Räder gen Norden. Wir waren beide froh, wieder zusammen zu sein und ich freute mich auf das Fahrradfahren. Die Freude dauerte aber nicht sehr lange an. März und April sind die heißesten Monate in Thailand und so standen wir immer sehr früh auf, um bei Sonnenaufgang und etwas kühleren Temperaturen auf den Rädern sitzen zu können. Tatsächlich war es so heiß, dass wir das Radeln nach dem Mittagessen meist aufgaben. Eines frühen Nachmittags kletterte das Thermometer auf über 47 Grad Celsius, noch nie sind wir bei dieser Hitze geradelt. Wir verbrachten ein Paar Tage in Kanchanaburi, das für seine “Brücke über den Kwai” bekannt ist. Die Brücke wurde während des 2. Weltkrieges hauptsächlich von Kriegsgefangenen gebaut. Es wird davon ausgegangen, dass dabei 100.000 Menschen regelrecht draufgingen. Gründe: zu viel und zu harte Arbeit, zu wenig Essen, Fehlernährung, Hitze und Krankheiten.

Auf unserem Weg nach Kanchanaburi: 

Kanchanaburi: 

Da wir uns nebenbei auch mit der Vorbereitung unserer Weiterreise in Nordamerika vorbereiteten, fanden wir heraus, dass wir für die USA ein Visum benötigten, da wir einen Iran-Stempel im Pass hatten. Das war zunächst ein großer Schock für uns, denn wir mussten deswegen zurück nach Bangkok, um die notwendigen Formalitäten zu erledigen. Im Nachhinein stellte sich das Visum aber als ein großer Vorteil heraus, da wir jetzt die nächsten zehn Jahre immer wieder in die USA einreisen können und jedesmal sechs anstelle der sonst üblichen drei Monate bleiben dürfen. Wir hatten auch ein bisschen Angst davor, nicht genügend Zeit für die Visumanträge zu haben. Es dauerte bereits einen ganzen Nachmittag, bis wir das Online-Formular ausgefüllt hatten, ein reiner Albtraum. Andauernd stürzte das Programm ab und wir mussten Daten ständig neu eingeben. Im nächsten Schritt mussten wir dann unsere Visa bezahlen, bevor wir überhaupt einen Interview-Termin in der Botschaft bekamen. Auch das war leichter gesagt als getan: die Bankangestellte sprach kein Wort Englisch und hatte auch noch nie zuvor eine Überweisung getätigt. Nur mit Hilfe ihres Ehemannes, der telefonisch dolmetschte, konnten wir die Bank eine Stunde später und um je 130 US-Dollar erleichtert wieder verlassen. Jetzt bangten wir darum, dass das Geld auch ankommt. Alles lief glatt und am nächsten Tag bekamen wir unseren Interview-Termin und konnten endlich wieder ein bisschen weiterradeln.

Wir fuhren in nördliche Richtung, immer entlang des Flusses Kwai in den Sai Yok Nationalpark durch wundschöne, grüne Landschaften, kleine verträumte Dörfer, besuchten einen alten Tempel unterwegs und liefen entlang der alten Eisenbahnschienen zum Hellfire Pass. Die Nachmittage verbrachten wir meist in unseren abgekühlten Hotelzimmern und bald mussten wir uns auch wieder auf den Weg nach Bangkok machen. Mehr als eine Woche verbrachten wir in der schrecklich heißen Stadt, vermieden die Hitze aber so gut es ging. Wir waren froh, als wir endlich unsere Radboxen wieder im Taxi verstaut hatten und uns auf dem Weg zum Flughafen und ein neues Abenteuer befanden.

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Wir konnten es kaum erwarten, im kühlen Anchorage, Alaska, anzukommen und den zweiten Teil unserer großen Reise in Amerika zu beginnen.